Presse


Test- und Fahrberichte in der Presse (last update 16.04.2001)

sportfahrer (Wer Sturm sät ...) / tuning (Fahrbericht GMC Typhoon) / Perf. Car Magazine (Storm in a ...)


Eine grosse Bitte an alle Leser dieser Seiten:

1993 hat auto motor&sport einem 1993er Typhoon, schwarz, einen Fahrbericht gewidmet. Ich habe selbst bei den Motorbuch Verlagen in Stuttgart angefragt aber bisher weder den Test, noch die Ausgabe dieser ams erhalten. Wer diesen Artikel hat, oder jemanden kennt der ihn hat ... mail bitte !!

Es gibt weltweit, vor allem in den USA, noch unzählige Artikel, Fahrberichte und Vergleiche mit Ferraries etc., auf der "Internationale Links Seite" werdet Ihr noch einiges finden ... das hier sollte aber erstmal reichen um den Mund wässrig zu machen ...

Fahrbericht: GMC Typhoon von Digit Power mit 330 PS

Titel: Wer Sturm sät ...

Der GMC Typhoon ist schon von Haus aus von dem kanadischen Geländewagen- und Pick-up-Hersteller für die Straße getunt. Digit Power entlockt dem Allradler zusätzliche 208 Newtonmeter.
Im Lande der Biber und Grizzlybären und großkarierten Hemden zählt ein robuster Geländewagen oder Pick-Up wie ein überdimensionierter Satellitenempfänger zur Standardausrüstung eines jeden Haushalts. General Motors Canada oder, kurz, GMC produziert an Fahrzeugen so ziemlich alles, was der Hobbytrapper benötigt, um im unwegsamen Gelände an sein Ziel zu gelangen.

Mit dem Typhoon verläßt GMC nun die Bodenständigkeit und rückt näher in Richtung Straße. Die reichhaltige Ausstattung läßt so gut wie keine Wünsche offen. Eine lederbezogene Bestuhlung oder eine Klimaanlage gehören genauso zur serienmäßigen Ausstattung des Allradlers wie ein Tempomat und elekrische Fensterheber. Optisch hebt sich der Typhoon allerdings von seinem Bruder, dem Blazer ab. Unter prominenten Kotflügelverbreiterungen findet nun eine breite Besohlung in Format 245/50 R 16 V Platz. Insgesamt tiefergelegt kauert die kanadische Karosse dicht über der Straße.

Hauptaugenmerk wurde allerdings auf die Überarbeitung des von der Konstruktion recht simplen Sechzylindermotors gelegt. Dabei zogen die GM-Techniker alle Register des klassischen Tunings. Aus dem ehemaligen braven V6, der im Blazer seine Dienste als Sauger verrichtet, wurde ein Turbomotor, der einen wahren Wirbelsturm an Fahrdynamik entfesselt. Ein Turbolader, der die Zylinder mit 0,7 bar zusätzlich unter Druck setzt, ist nichts Außergewöhnliches. Aber das die Grundverdichtung von 9,1:1 auf rekordverdächtige 10:1 angehoben wurde, ist ungewöhnlich. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 279 PS (Sauger:204 PS) stehen schon bei 4.400 U/min vollständig abrufbereit, und 489 Newtonmeter liegen bei 3.600 U/min an. Das reicht, um den 1,5 Tonner in exzellenten 7,1 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen und ihn 209 km/h schnell zu machen.

Für Roberto Feller vom Schweizer Elektronik-Spezialisten Digit Power ist das noch nicht genug. Er sieht in dem aufgeladenen V6 noch reichlich Potential. Mit gezielten Eingriffen in das Motormanagement wird der Ladedruck von 0,7 auf 1,0 bar angehoben. Zusätzlich erfahren die Kennfelder für Einspritzmenge und Zündzeitpunkt eine Optimierung. Um den erhöten Drücken im System Rechnung zu tragen, verbaut der Züricher Tuner verstärkte Schläuche. Ein modifizierter Ladeluftkühler sorgt zusätzlich für kühlere Ausgangstemperaturen und somit für einen höheren Wirkungsgrad.

Entsprechend strotzt der erstarkte Typhoon vor Kraft. Die maximale Leistung steigt auf 332 PS bei unveränderten 4.400 Umdrehungen. Auch die Drehzahl für das imposante Drehmoment, das in brachialen 697 Newtonmeter gipfelt, bleibt unverändert.

Der GMC von Digit Power hat durch die Leistungskur nichts an Alltagstauglichkeit eingebüßt. Ein Viergang Automatikgetriebe, die auch in der Corvette Dienst tut, scheint von den erhöhten Anforderungen nicht überfordert.

Wie die Serie beißt der Graugußmotor schon aus niedrigen Drehzahlen kräftig zu und läßt die Kurbelwelle bis knapp unter 5000 U/min, wo der rote Bereich des Drehzahlmessers beginnt, rotieren.
Die 6,8 Sekunden für den Spurt von 0 - 100 km/h sind um so höher einzuschätzen, als in Hockenheim beim Meßtermin eine für Turbos nicht gerade förderliche Außentemperatur von über 30° Celcius herrschte. Mit zunehmender Geschwindigkeit und damit kühlender Luft zieht der Digit Power Typhoon auf und davon und sieht die 180 km/h Marke mit 23,1 Sekunden fast fünf Sekunden eher als die Serie.
Die Beschleunigung endet laut Hersteller bei 238 km/h, was Typhoon-Fahrer angesichts des geringen Überholprestiges nur selten auskosten können. Das andauerende Auschöpfen der üppigen Leistung ist sowieso eine Sache, die dem Typhoon nicht besonders liegt. Zumindest dann, wenn am Fahrwerk und den Bremsen keine durchgreifenden Verbesserungen vorgenommen werden. Das Fahrwerk sorgt bei höheren Tempi für einen leicht labilen Geradeauslauf, die Bremsanlage neigt bei höherer Beanspruchung zum Fading.
Insgesamt ist der GMC Typhoon, der nur über freie Importeure nach Deutschland gelangt, für unter 70.000 Mark schon eine kleine Okkasion.

Quelle sport fahrer 08 ´93


GMC-Typhoon mit 332 PS

"Go West" scheint das Motto auf unseren Straßem zu sein. Immer öfter trifft man heute einen amerikanischen Truck an. Die schweizer Firma Digit Power hat sich diesem Trend angepaßt und den GMC Typhoon in ihr Sortiment aufgenommen.
Einmal losgelassen legt der schwerfällig wirkende GMC los wie ein Taifun. Seine 332 PS jagen ihn in 5,5 Sekunden auf 100km/h und in nur 25 Sekunden auf 200 km/h. Noch gewaltiger ist sein Drehmoment. Denn die 697 Nm, die bereits bei 3.600 U/min erreicht sind, garantieren einen gigantischen Durchzug aus allen Drehzahlbereichen. Die Tuner von Digit Power modifizieren und optimieren die Steuerelektronik und verleihen dem Typhoon einen konstanten Ladedruck von 1 Bar. Daneben wurden diverse Modifikationen an Schläuchen der Ladedruckregelung vorgenommen

Quelle "tuning" 07'93


'Storm In A Pick-Up'

Twenty eight years ago, General Motors fuelled the muscle-car craze and upset Ferrari by announcing the Pontiac Tempest GTO. Today GM can embarrass virtually every supercar maker with a little black pick-up truck called the Syclone.
My little brother hasn't learnt to drive yet. The fastest thing he's ever tried is his moped which hit 36mph down the steepest hill in Cleethorpes with him flat on the tank (which is a good trick 'cos it's a step-thru). Even so, I'll wager that after just a few minutes tuition he could line up alongside a TVR Griffith, Ferrari Testarossa and Lotus Carlton and beat the lot of them to 60mph... in a pick-up truck.
Of course we're not talking just any old builder's barge, but we are talking production-spec - no tweaks, no tricks, just straight-out-of-the-box performance. The wee beastie is called the GMC Syclone and at GBP 20,000 you could have three and a half of them for the price of a 911 Turbo.
The reason I'm so confident that the truck and my little bro' could blow away almost any pedigree performance car is this: to hit 60mph in 4.6secs (yes, four-point-six) all you have to do is wind her up and let her go. Forget juggling the revs to optimise traction, forget brutal gearchanges; the Syclone has permanent four-wheel-drive and an automatic gearbox. It ought to have a white line down it's middle because to see off anything you simply make like a cornered skunk: point and squirt.
The Syclone is far removed from the traditional, tyre-smoking US muscle car. Today's top American performance car, the Corvette ZR-1, uses the same old recipe, which makes the Syclone all the more intriguing. It's the product of the truck division and came about through that most inspiring of catalysts: internal politics.
Like the British Leyland of the '70s, GM is comprised of a great number of divisions. Chevrolet produced a humdinger of a 'sports utility' vehicle in the 454 SS, which is basically a muscle car with a pick-up body. But it wouldn't allow GMC Trucks to sell it as their own - with appropriate badges, of course, so GMC set out to better it.

The result is a smaller, lighter and, all importantly, quicker pick-up which eschews the 454 SS's 'go-anywhere, tow-anything' approach in favour of foot-to-the-boards speed. There's a big label between the sun visors that warns that the Syclone is not intended for off-road use, but pin the throttle to the floor and it's true purpose becomes clear anyhow, in just 4.6 seconds.
While the 454 SS uses a massive V8, the Syclone does its stuff with a turbocharged and intercooled 4.3 litre V6 rated at 280bhp and 350lb ft. This it translates very effectively into forward motion via a 4wd system with a 35 per cent front / 65 per cent rear split, and meaty 245/50 Firestone SVXs. It's a sports car in a truck body.
Climb aboard and, despite a leather-bound steering wheel and tall-backed sports seats embroidered with the Syclone logo, it feels like a truck. You sit upright and high, huge door mirrors giving a glimpse of the flat bed rear while ahead there's a large, flat expanse of black bonnet.
Turn the key and the V6 starts and idles lumpily with a rumble like a muted V8. Pull the gearlever into drive, lift off the brake and the Syclone creeps forward, a tickle of throttle punting it gently off up the road. Around town there's no hint of it's potential, the stiff suspension jolting over pot holes and the V6 responding to prods of the throttle with a smooth flow of power.
Then you see a gap you'd like to go for, and stand on the accelerator. Before you've registered the change in tempo, the Syclone's motor has spooled up and rocketed you forward like you've been hit up the rear by a runaway HGV.
It's a spooky, confusing sensation being in a stocky truck that doesn't so much accelerate as jump in time, delivering you at some point in the distance seemingly before you've left. From standstill to 30mph takes just 1.7 seconds. Trucks oughtn't to be able to do this, especially with so little apparent effort. There's no wheelspin, no thunderous roar from under the hood; the Syclone just goes, like the starship Enterprise flicking into warp drive. I kid you not when I tell you that the first few times passengers experienced the Syclone's thrust, they let out an involuntary gasp.
And it handles, up to a point. The steering is reasonably precise and the front end feels well sorted but the live rear axle, with it's semi-elliptical leaf springs, bucks at speed. There's plenty of grip but it's not much use if the wheels are in the air.
A couple of sacks of spuds in the back would probably work wonders on the road, but it's quite possible that the front wheels would then be pawing the air in a standing start. All you have to do is stand on the brake, press the throttle until you feel the brakes just starting to give up and then simultaneously release the brakes and floor the throttle. The truck virtually wheelies off the line and the four-speed box does the rest, changing up faster and more smoothly than any other auto I've experienced. Just 13.5 seconds later you're at the quarter-mile post, which is where the Syclone's wardrobe door aerodynamics start to take their toll. And it doesn't make much difference if it's wet.
It rates as one of the most extraordinary performance cars we've ever tested. It's no crude, stripped-out racer - anti-lock brakes, cruise control and air conditioning are standard - which begs the question why doesn't GM build a two-seater sports car around it? It would have less boot space, sure, but could be even lighter. Here's hoping. Meanwhile, if you meet my little brother in a black pick-up at some traffic lights, forget it - unless you're prepared to give your 959 a real pasting.

John Barker. Performance Car Magazine June 1992

Footnote. The Syclone in the above article is registration # H806 JBG, and it also featured in the book Four-Wheel Drive by Nigel Fryatt and Graham Scott. It's appearance in this book inspired Brian Hilditch of Oxford, England to buy Syclone # 2899. I wonder what became of H806 JBG?