Techn. Tips, Teile und Performance 

- Teil I: Begriffserklärung


Begriffserklärungen:

Auf diesen Seiten werden verschiedene Begriffe aus dem Englischen, sowohl zur Fehlersuche, zur Erklärung, Beschreibung, Leistungssteigerung etc. verwendet. Diese Begriffe tauchen auch oft in e-mails und Fachzeitschriften auf, hoffentlich ist diese kleine Zusammenstellung eine Verständnishilfe.
Unvollständig ? Kein Problem, mail genügt und ich nehme es mit auf.


Index

Umrechnungshilfe Fahrenheit und PSI
"=Inches/Zoll

AFPR/FPR
ALDL
Air/Water Intercooler
Billet
Boost
Cat
Cap & Rotor
Cross-over Pipe
CTS
DFI
Diacom
Distributor
Downpipe

ECM
EGR
Fuel-Rail
IC
IAC
Injector
Knocking
MAT
MAP
Missfire
O2-Sensor
Odometer


Plug
Tach
TB
Tilt steering column
Torsion bars
TPS
Shocks
Springs
Wastegate
Wires
WOT


Umrechnungshilfe (nur Faustformeln !):

PSI --> Bar: ~15PSI = 1 Bar

Fahrenheit --> Celsius = (Wert(F)-30)/2

Bsp.:80F = 25Cel. (80-30=50) (50/2=25)

1 Zoll (") = 2.54cm

Stock = Original / Serienmäßig

Für die ganz Genauen ein Einheitenumrechner (ZIP Datei ca. 105 kb)


AFPR/FPR- (Adjustable) Fuel Pressure Regulator ----> Einstellbarer Benzindruckregler
Der Benzindruckregler befindet sich auf der Beifahrerseite direkt vor dem fuelrail und steuert den Benzindruck abhängig von Vakuum und Ladedruck (boost). Das Originalteil ist nicht einstellbar.
Wer Modifikationen am Motor vornimmt sollte dieses Teil austauschen um den neuen Verhältnissen wie mehr Luft (Filter, Lader) mit mehr Spritzufuhr entgegenzuwirken um so eine zu magere Verbrennung zu verhindern.

ALDL (Assembly Line Data Link) ----> Diagnosestecker
Der ALDL ist unter der Lenksäule installiert und dient der Diagnose und Messwerterfassung sowie dem Rückstellen (reset) verschiedener Fehler und u.a. der Programmierung der Handsender für die Zentralverriegelung.

Air/Water-Air-to-water inctercooler ----> Luft/Wasser Ladeluftkühler
Das Standardsystem der Sy's und Ty's zur Kühlung der Ladeluft. Die angesaugte und durch den Turbo beschleunigte und leider auch erwärmte Luft wird durch einen Kühler geleitet. Der Kühler selbst ist wasserführend ausgelegt und das Wasser wird durch den Charge Air Cooler unterhalb der Frontstoßstange geleitet. Dies ist bei den SyTy's ein eigener Kühlkreislauf mit eigener elektrischer Wasserpumpe. Mit Ausnahme des Überlaufbehälters ist dies ein, von der Motorkühlung unabhängiger Kühlkreislauf.

Air/Air-Air-to-air intercooler ----> Luft/Luft Ladeluftkühler
Wie air/water aber der eigentliche Ladeluftkühler wird durch die Umgebungsluft gekühlt

Billet ... - verchromt ...

Boost ----> Ladedruck
Ladedruck in PSI (siehe Umrechnung) oder bar mit der die Luft dem Motor zugeführt wird

Cat-Catalytic Converter ----> Katalysator

Cap and rotor ----> Verteilkappe und -finger

Cross-over pipe ----> Verbindungsstück
Verbindet die linke und die rechte Motorhälfte um auch Abgase der linken Zylinderbank dem Turbolader (in Fahrrichtung rechts angeflanscht) zuzuführen.

CTS-Coolant Temp. Sensor ----> Kühlmitteltemperaturfühler
Dieser Fühler ist im untern Teil der Ansaugspinne installiert und misst die Kühlwassertemperatur. Bei kaltem Wasser wird kein voller Ladedruck aufgebaut.

DFI (Digital Fuel Injection) - Digitale Benzineinspritzung
Beliebter Umbau zur effizenteren Steuerung der Einspritzmenge, erfordert neues Steuergerät und teilweise neue/andere Fühler fur verschiedene Stellgrößen

Diacom ----> Datenrecorder
Mit Diacom bezeichnet man Soft- und Hardware zur Ermittlung von Daten die das ECM über den ALDL ausgibt. Diese Daten können Aufschlüsse über Fehler und Erfolg oder Misserfolg von Umbauarbeiten (tuning) geben. Weiterhin kann eine Anpassung des Tachometers bei Bereifungsänderungen vorgenommen werden.

Distributor ----> Verteiler

DP-Downpipe ----> ???
Das Teil des Auspuffes das hinter dem Turbo zum Katalysator bzw. Auspuff führt

ECM-Electronic Control Module ----> Steuergerät, Computer
Das ECM liest über verschiedene Messfühler Temperatur, Ladedruck, Motortemperatur, O2 im Abgas, Zündung etc. und optimiert den Ladedruck und den Zündzeitpunkt und versucht zuviel Ladedruck (overboost) und klingeln (knocking) zu verhindern. Weiterhin steuert das ECM die Schaltpunkte des TH700 Getriebes.
Zusätzlich zum Motormanagement werden alle Stellgrößen ständig abgefragt.
Fehler resultieren in einem "Check Engine Light", die Ursache hierfür kann über den Diagnosestecker abgefragt werden (siehe ALDL).
Hinweis: Das SyTy ECM ist lernfähig und steht immer unter Spannung. Wird die entsprechende Sicherung (ECMII) gezogen oder die Batterie abgeklemmt, schalten und fahren sich SyTy's die ersten paar Kilometer anders. Schaltvorgänge sind meist härter und es früher hochgeschaltet. Ab Werk ist ein "limiter" programmiert der dem Vortrieb bei 118 Meilen ein Ende setzt.
Chiptuning ändert diverse Stellgrößen, siehe Teil II "Performance Upgrade / Tuning"

EGR-Exhaust Gas Re-circulation valve ----> Abgasrückführung
Teile des Abgases werden zum "spülen" des Motors verwendet um bessere Abgasewerte zu erzielen.

Fuel-Rail ----> "Benzinleitung"
Der Begriff Benzinleitung trifft nicht ganz zu. Das Fuel-Rail befindet sich unterhalb des TB und versorgt die Einspritzdüsen mit Sprit. Das FR ist aus Metall und von GM nicht mehr erhältlich! Verschiedene List Members stellen eigene FR's aus Aluminium her (Ivan, Torry), die alle um die $ 400 kosten. Von Vorne gesehen befindet sich auf der rechten Seite das sog. Shrader-valve, ein Anschluß um den Benzindruck zu messen. Hier kann auch ein Benzindruckmesser angeschraubt werden.

ACHTUNG: Das Sharder-Valve sieht zwar aus wie ein normales Fahrradventil und ein normales Fahrradventil passt auch in die Führung, aber die Dichtungen von Fahrradventilen sind absolut ungeeignet Benzindruck zu halten was zu einem Leck führt. Benzinleck im Motorraum ... not more to say !

Wenn man eine Benzindruckanzeige installieren will, sollte man dies entweder am Benzinfilter unter dem Fahrzeug mit einem Dreieckskonnektor tun oder zumindest Benzinleitung und nicht den Geber an das Fuel Rail anschrauben, da die Bruchgefahr viel zu groß ist und einige dies schon mit dem Verlust Ihres Syclones oder Typhoons bezahlt haben.

IC-Intercooler ---> Ladeluftkühler
Kühlt die angesaugte Luft bevor sie dem Motor zur Verbrennung zugeführt wird.
Für aufgeladene Motoren (Turbo, Kompressor) gilt "Je kühler die Luft um so mehr Leistung kann erzielt werden". Kalte Luft kann mehr Sauerstoff transportieren, mehr Sauerstoff bedeutet mehr Leistung.
Anmerkung: Syclone und Typhoone "gehen" etwas besser bei kalter Außentemperatur.
Das System der Ladeluftkühlung ist Luft/Wasser, wobei die angesaugte Luft durch einen zusätzlichen Wasserkühler heruntergekühlt wird. Dieser Wasserkühler sitzt unter der vorderen Stoßstange. Ab Werk ist eine Gummilippe als Luftzuführung installiert

IAC-Idle Air Control ----> Lerrlaufkontrolle oder Leerlaufregler
Ein Sensor der sich im TB befindet und die Leerlaufdrehzahl steuert und reguliert.

Injector ----> Einspritzdüse
Befinden sich unterhalb des TB und versorgen jeden einzelnen Zylinder mit der für Ihn bestimmten Menge an Benzin

Knocking - Klingeln
Verursacht durch Frühzündung bzw. Selbstzündung des Gemisches vor dem oberen Todpunkt (TDC - Top Death Center).

MAT-Manifold Air Temp ----> Einlasstemperaturfühler
Ein Fühler der sich im oberen Teil des Einlasses befindet und die Temperatur der Luft nach dem Ladeluftkühler mißt. Diese Stellgröße beeinflusst sowohl Ladedruck, Zündzeitpunkt und Einspritzmenge.
Andere Systeme sind z.B. die K- oder L- Jetronic von Bosch, die allerdings die Luft im Ansaugtrackt, üblicherweise noch VOR dem Luftfilter messen bzw. die Luftmenge messen die vom Motor angesaugt wird.

MAP-Manifold Absolute Pressure ----> Absoluter Druck im Einlass
Dieser Sensor gibt Informationen über Vakuum und Ladedruck an das ECM weiter um entsprechend der vorherrschenden Verhältnisse die Luft/Benzinzufuhr zu steuern. Dieser Wert ist zuständig für eine Gemischanreicherung mit Benzin (fett) oder Luft (mager). Zu mageres Gemisch erzeugt extrem hohe Abgasetemperaturen und kann zu Schäden an Zylindern und Ventilen führen (Überhitzung).

Missfire ----> Fehlzündung

O2-Oxygen Sensor ----> Sauerstoffsensor
Der O2 Sensor ist in der downpipe installiert und überwacht den Sauerstoffgehalt im Abgas. Dieser Wert wird ebenfalls zur Gemischaufbereitung verwendet und kann auch einen "Check Engine" Fehler verursachen wenn entweder der Sensor an sich oder der gemessene Anteil an O2 zu weit von der Sollgröße abweichen. Ziel ist einen Wert Lambda 1 zu erreichen (bester Wert zur Reinigung der Abgase).
GM verwendet einen Sensor mit 2 Kabeln

Odo oder Odometer ----> Tachometer / Kilometerzähler

Plug oder spark plug ----> Zündkerze

Tach oder Tachometer ----> Drehzahlmesser

TB-Throttle Body ----> Ansaugspinne
Die Ansaugspinne sitzt direkt hinter dem Ladeluftkühler im Motorraum und führt dem Motor Luft in den Brennraum zu.
Der TB verfügt uber 2 Drosselklappen.

Anmerkung:
Bitte nicht mit dem Begriff TBI verwechseln.
TBI bedeuted "Throttle Body Injection", ein Verfahren daß GM seit Jahren in diversen Jahrzeugen verwendet. Es handelt sich hierbei zwar auch um einen Benzineinspritzung, dort wird aber aber zentral in die Ansaugspinne eingespritzt (TBI) und nicht individuell, wie bei den SyTy's, über Einspritzdüsen (Injectors) pro Zylinder.

Tilt steering column ----> Verstellbares Lenkkrad

Torsion bars ----> Torsionsstäbe

TPS-Throttle Position Sensor ----> Drosselklappenstellungs-Sensor
Dieser Sensor misst die Stellung der beiden Drosselklappen im TB

Shocks ----> Stossdämpfer

Spring(s) ----> Federn, Plattfedern=Leafsprings

WG-Wastegate ----> Überdruckventil
Das WG steuert die Menge der dem Turbo zugeführten Abgase und somit indirekt den Ladedruck. Je länger das WG geschlossen bleibt um so mehr Druck wird aufgebaut.
Das Original WG ist direkt unter dem Turbo installiert und sieht aus wie eine normale Unterdruckdose. Sowohl das Original als auch Zubehörwasegates können einjustiert werden um höheren Druck zu erzielen. Häufig wird auf externe Wastegates oder elektronisch verstellbare Wastegates umgebaut, da das Originalteil zu Schwergängigkeit neigt oder die Führungen ausschlagen, was in geringerem Ladedruck resultiert.

Wires ----> Im allg. Kabel, oftmals Zündkabel

WOT-Wide-Open Throttle ----> Volllast
Vollgas, wobei beide Drosselklappen voll geöffnet sind, auch 100% throttle position genannt.
WOT ist eine häufig benutzte Bezeichnung, da sich bei diesem Zustand teilweise Probleme zeigen.